Menschenrechte: Erklärt bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg - dennoch noch immer kein selbstverständliches Gut!
Es waren vor allem die Lehren aus den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges, die die Erklärung der Menschenrechte 1948 hervorbrachten – und damit auch ein neues Verständnis vom Menschen- und Völkerrecht. Dennoch sind die Menschenrechte leider bis heute kein selbstverständliches Gut, vielerorts werden selbst diese grundlegenden Rechte, die eigentlich jedem Menschen gleichermaßen zustehen und dabei unteilbar und unveräußerlich sein sollten, verletzt oder gänzlich missachtet.
Dies hat sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zum Anlass genommen, „Krieg und Menschenrechte“ zu einem Themenschwerpunkt festzulegen, denn Kriegsgräberstätten machen Menschenrechtsfragen greifbar und bieten eine Möglichkeit, sich intensiv mit Menschenrechtsverletzungen auseinanderzusetzen. Hierzu hat der Volksbund ein umfangreiches Bildungspaket entwickelt.
Ausstellung
Die 16-teilige Posterausstellung "Menschenrechte im Krieg" bildet die historische Entwicklung der Menschenrechte und deren Bedeutung für die Arbeit des Volksbundes sowie die Ahndung von Menschenrechtsverletzungen in aktuellen Konflikten ab. Die Geschichte der Genfer Konventionen wird ebenso dargestellt wie die Rolle des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes. Exemplarische Biografien zeigen Opfer von Menschenrechtsverletzungen, aber auch Menschen, die sich im Kampf für Menschenrechte verdient gemacht haben.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und dem wissenschaftlichen Beirat des Volksbundes. Sie ist mit viel Bildmaterial und kurzen, prägnanten Texten so aufgebaut, dass sie in Oberschulen und Gymnasien in den Sekundarstufen I und II sowie auch außerschulisch nutzbar ist.
Die Ausstellung kann zusammen mit einem geeigneten Aufstellersystem von Bildungseinrichtungen kostenfrei entliehen werden. Die Lieferung kann dabei mit einem Einführungsworkshop verbunden werden. Anschließend kann die Ausstellung für die vereinbarte Dauer an der Schule verbleiben und individuell in die Unterrichtsarbeit einbezogen werden. Bitte sprechen Sie uns wegen verfügbarer Termine einfach an.
Handreichung
Parallel zur Ausstellung ist unter dem Titel „Krieg und Menschenrechte“ eine umfangreiche pädagogische Handreichung in der Reihe „BEISPIELE PRAXIS“ erschienen. Diese enthält neben historischen Hintergründen und aktuellen Bezügen zum Thema vor allem didaktische Hinweise und konkrete Material- und Arbeitsvorschläge für den Unterricht. Das vielfältige Material, in das aktuelle Forschungsergebnisse eingeflossen sind, eignet sich gleichermaßen für die schulische und außerschulische historisch-politische Bildung junger Menschen.
Sie können das gedruckte Heft gern kostenfrei bei uns anfordern. Alternativ steht die Vollversion auch zum Download bereit.
Ihr Ansprechpartner:
Carsten Riedel
Bildungsreferent
Tel.: +49-351-31437-20
Fax: +49-351-31437-70