In den vergangenen beiden Tagen fand ein Arbeitseinsatz von Schülerinnen und Schülern auf dem Nordfriedhof in Dresden statt, organisiert vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Kooperation mit der 88. Oberschule. Dieser Einsatz stellte einen wichtigen Teil des Erinnerungsprojekts dar, bei dem sich die jeweils 9. Klassen der Bildungseinrichtung an mehreren Tagen im Schuljahr mit den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft auseinandersetzen.
Der Nordfriedhof wurde 1901 als Garnisonsfriedhof der Sächsischen Armee gegründet und steht seit 1961 unter städtischer Verwaltung. Er ist die letzte Ruhestätte zahlreicher prominenter Persönlichkeiten und beherbergt Denkmäler wie die Gedenkstätte Oster und das Familiengrab Olbricht sowie viele Kriegsgräber.
Die Klassen 9a und 9b machten sich mit viel Tatkraft ans Werk, die Grab- und Gedenkstätte für die Opfer des Bombenangriffs auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 zu pflegen und neu zu bepflanzen. Diese praktische Arbeit stellte den zweiten Projekttag dar, der den jungen Leuten die Möglichkeit bot, aktiv zur Erhaltung der Erinnerungskultur beizutragen.