Während des Zweiten Weltkriegs wurde auf dem Truppenübungsplatz das deutsche Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlager Stalag 304 (Stalag IV-H) Zeithain eingerichtet. Es bestand zwischen 1941 und 1945, ab 1942 als Zweiglager des Mühlberger Stammlagers IV B mit der Bezeichnung Stalag IV B/Z. 1943 wurde das Lager zum Reservelazarett umfunktioniert. Es diente der Unterbringung langfristig erkrankter und arbeitsunfähiger Gefangener aus dem gesamten Reichsgebiet. In der Folge kamen auch Kriegsgefangene anderer Nationalitäten, vor allem Italiener und Polen. Für die sowjetischen und italienischen Gefangenen wurde das Lager zu einem Ort des massenhaften Sterbens.

Im Anschluss an die Arbeiten des Vorjahres wurde auf dem Gräberfeld Zschepa I der verlegte Steinfußboden des Denkmals saniert und die Einfassung neu verfugt. Eine besondere Herausforderung stellten dabei das Gewicht und die Maße der verlegten Steinquader dar. Dank eines eigens hierfür vom Bauhof der Gemeinde Zeithain modifizierten Hebezeuges gelang die Neuverlegung des Bodens jedoch mit nicht erwarteter Schnelligkeit. Als Folge der eingesparten Zeit wandte sich die Arbeitsgruppe im zweiten Teil des Einsatzes dem Friedhof Jacobsthal zu. Dort konnte der Obelisk gründlich gereinigt und anschließend neu verfugt werden. Im Rahmen eines folgenden Einsatzes, welcher für das nächste Jahr geplant ist, soll dann der Sockel des Denkmals saniert werden.

Rund um Zeithain gibt es zahlreiche Kriegsgräberstätten, u. a. den Ehrenhain Zeithain für sowjetische Gefangene, die Friedhöfe für sowjetische Gefangene Zschepa I und Zschepa II, den italienischen Soldatenfriedhof und den deutschen Soldatenfriedhof.