Projekte aus dem Landesverband
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Innerer Matthäusfriedhof

Friedrichstraße 43, 01067 Dresden
Blick auf den Inneren Matthäusfriedhof

Blick auf den Inneren Matthäusfriedhof LV Sachsen

Der Innere Matthäusfriedhof wurde 1724 angelegt, in den Folgejahren wurde die dazugehörige Kirche gebaut. Während der Bombardierung Dresdens am 13.02.1945 wurde die Kirche komplett zerstört, und erst zwanzig Jahre später begann die Enttrümmerung. Der Wiederaufbau begann erst 1974.


Insgesamt sind über den Friedhof verteilt sieben Tote des Ersten, und ein Toter des Zweiten Weltkriegs in den Abt. A, C, F und G begraben. Die Holzkreuze auf den Einzelgräbern wurden 1989/90 in Eigeninitiative der Friedhofsverwaltung wieder hergestellt. Darüber hinaus befindet sich in Abt. D auch das Grab eines 1950 verstorbenen 80-Jährigen. Vermutlich ist er während des Dritten Reichs Opfer der Nationalsozialisten geworden und an den Spätfolgen gestorben, wodurch auch er als Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gilt. 

Weitere Forschungen der „Interessengemeinschaft 13. Februar“ haben ergeben, dass auch 18 Luftkriegstote auf diesem Friedhof ruhen. Sie sind oft in Familiengräbern beigesetzt, wodurch sie nicht als solche gekennzeichnet sind.