Projekte aus dem Landesverband
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Friedhof Kaditz

Spitzhausstraße 24, 01139 Dresden
Eingangstor Friedhof Kaditz

Eingangstor Friedhof Kaditz LV Sachsen

Der Friedhof an der Spitzhausstraße in Kaditz ist das dritte Friedhofsareal der Gemeinde, das aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen benötigt wurde. 1878 wurde der Friedhof eingeweiht. Auf dem Friedhof sind vor allem zivile Opfer der Luftangriffe auf Dresden während des Zweiten Weltkriegs beerdigt. In Feld neun und zehn lassen sich Einzelgräber von Personen finden, die bei Bombenangriffen auf Dresden ums Leben kam. In Feld zehn befindet sich außerdem eine Sammelgrabstelle für 13 Personen, die während des Luftangriffs am 13./14. Februar 1945 starben. Weitere Luftkriegstote wurden in Familiengräbern auf dem Friedhof beigesetzt, ihre Gräber sind aber oft nicht mehr erhalten oder besonders gekennzeichnet. Darüber hinaus sind auf dem Friedhof auch drei deutsche Militärangehörige in Einzelgräbern bestattet, die in Feld 10 zu finden sind. Über sie oder die Umstände ihres Todes sind keine weiteren Informationen bekannt.


Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch sowjetische Kriegsgefangene auf dem Friedhof beigesetzt, die bei Arbeitskommandos in der näheren Umgebung eingesetzt waren. Nach dem Krieg sind diese Gräber auf Befehl der sowjetischen Militäradministration exhumiert und auf den Sowjetischen Garnisionsfriedhof umgebettet worden.


Auf dem Friedhof wird außerdem noch den Gefallenen Kaditzern der Kriege 1866 und 1870/71 in Form eines Kriegerdenkmals gedacht, auch wenn ihre Namen in Folge von Verwitterung nicht mehr erkennbar sind. Die verbliebene Inschrift lautet: „Dem ehrenvollen / und / dankbaren Andenken / der in den Feldzügen / 1866 sowie 1970-71 / aus / der Parochie Kaditz / Gefallenen / Als die Unbekannten, und / doch bekannt; als die Ster- / benden, und siehe wir / leben !“