Projekte aus dem Landesverband

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Kriegsdenkmäler verstehen

Erinnerungskulturelles Workshopangebot für alle weiterführenden Schularten
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Städtischen Friedhof Görlitz

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Städtischen Friedhof Görlitz LV Sachsen

Kriegsdenkmäler gehören in vielen Ländern zum Stadt- und Landschaftsbild. In Mitteleuropa sind besonders Denkmäler für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs verbreitet, oft erweitert um Gedenkinschriften zu den Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Auch bei uns in Sachsen sind in nahezu allen Gemeinden neben Kriegsgräbern solche Denkmäler zu finden. Doch was sagen sie uns eigentlich heute noch?

Welche Arten von Denkmälern gibt es? Wie gestaltete sich die historische Entwicklung des Denkmalbaus bis hin zu modernen Mahnmalen und Antikriegsdenkmälern? Welche typische Symbolik ist mit Kriegsdenkmälern verbunden? Wie steht es um die gesellschaftliche Wahrnehmung und Akzeptanz? Welche Kontroversen können Denkmäler auslösen? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich die Schülerinnen und Schüler in diesem erinnerungskulturellen Workshop zunächst allgemein auseinander. Im Anschluss beschäftigen sie sich in Kleingruppen selbst mit konkreten Denkmälern (und wenn möglich Kriegsgräberstätten) in ihrem Umfeld und analysieren diese entsprechend. Die Jugendlichen sollen so dazu befähigt werden, die allgegenwärtigen Denkmäler einordnen und ihre jeweilige Aussagen kritisch deuten zu können sowie sich bezüglich der Bedeutung und des Erhaltungswerts zu positionieren.

Der Workshop eignet sich schulformunabhängig  u. a. für den Geschichts- und Gemeinschaftskundeunterricht (nach Abschluss der Behandlung des Zweiten Weltkriegs) und erstreckt sich, je nach Gruppengröße, über rund drei Unterrichtseinheiten: 1. Auftaktveranstaltung zur theoretischen Grundlagenvermittlung und erinnerungskulturellen Einführung (Bildungsreferent des Landesverbandes/Ort: Klassenzimmer), 2. individuelle Erkundung von Kriegsdenkmälern und/oder Kriegsgräberstätten durch die Kleingruppen/Erledigung der Gruppenaufgaben (Ort: verschiedene Denkmäler im Umfeld), 3. Kurzpräsentationen, Diskussionen und Auswertung im Plenum (Ort: Klassenzimmer).