Der Blick richtet sich am Volkstrauertag auf Vergangenheit und Zukunft, und 2021 setzt dabei zwei besondere Schwerpunkte: den deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 und den Krieg in Südosteuropa, der vor 80 Jahren in Jugoslawien und Griechenland begann. Erinnern und gemeinsam eine friedliche Zukunft in Freiheit gestalten, das sind zwei Seiten einer Medaille. Dafür steht der Volkstrauertag.
Noch immer trauern wir Deutschen und die anderen Völker Europas um die Opfer des Zweiten Weltkrieges, der besonders in Osteuropa zudem ein verbrecherischer Vernichtungskrieg war. Die Kriegsgräber sind und bleiben wichtig, als Orte des Trauerns und Gedenkens. Längst sind es Enkel und Urenkel, die Fragen stellen, denen ein Grabkreuz oder der Name auf einer Stele viel bedeutet. Noch immer findet der Volksbund Kriegstote und gibt ihnen ein würdiges Grab. Jedes weitere Schicksal, das er klären kann, gibt Angehörigen Gewissheit und schenkt vielen von ihnen im Herzen Frieden.
Am Volkstrauertag gedenken wir aller Opfer von Krieg und Unrechtsherrschaft.
Aufgrund der in Sachsen besonders hohen Corona-Infektionsraten musste das zentrale Gedenken in diesem Jahr erneut stark reduziert werden. Die Gedenkstunde wurde schließlich am Donnerstag kurzfristig abgesagt, nachdem bereits zuvor strenge Hygienestandards eingeplant worden waren. Die ursprünglich geplante Gedenkrede von Prof. Dr. Sönke Neitzel stellen wir Ihnen daher zum Download zur Verfügung.