Meldungen aus dem Landesverband Sachsen
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Volkstrauertag 2024 in Sachsen

Kranzniederlegung auf dem Dresdner Nordfriedhof / Feierstunde im Sächsischen Landtag

Volkstrauertag 2024

Volkstrauertag 2024 LV Sachsen, Marvin Hentschel

Kranzniederlegung auf dem Nordfriedhof

“Der Tod des Soldaten ist kein privater Tod" - dieses Zitat des Volksbundpräsidenten, General a.D. Schneiderhan, bildete das Leitmotiv für die sächsischen Veranstaltungen zum Volkstrauertag. Alle Grussworte und Redebeiträge nahmen dieses Motiv auf und variierten es mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.

Kriegsgräberfürsorge ist keineswegs alleine rückwärtsgewandt und auf das Zeitalter der Weltkriege bezogen, sondern eine überzeitliche Aufgabe in Gegenwart und Zukunft, wobei nicht nur Soldaten, sondern zudem die Einsatzkräfte anderer “Blaulichtorganisationen” zu den Opfern zählen. All jenen, die einen Dienst am Gemeinwesen leisten und dafür Gesundheit und Leben einsetzen gilt das Gedenken am Volkstrauertag.

Der Volkstrauertag 2024 begann mit einer protokollarischen  Kranzniederlegung auf dem Nordfriedhof, an der sich Repräsentanten von Volksbund, Landtag, Staatsregierung, Stadt Dresden und Bundeswehr beteiligten. Ein Trommler und ein Trompeter der Landespolizei begleiteten die Zeremonie musikalisch.

Die Kranzträger stellte die Offizierschule des Heeres. Zum Abschluss wurden das Totengedenken des Volksbunds durch den Landtagspräsidenten, Alexander Dierks, und das Einsatzgedenken durch den Kommandeur der Offizierschule des Heeres, Brigadegeneral Willer, verlesen.
 

Feierstunde im Sächsischen Landtag

Am Volkstrauertag wird seit den 1950er-Jahren den Opfern von Gewalt und Krieg gedacht. In den vergangenen Jahrzehnten richtete sich das Augenmerk dabei zunehmend auf die Opfer aktueller Konflikte im In- und Ausland. Durch den Krieg in der Ukraine tritt die Erfahrung der Weltkriege und die schwierige Erinnerung an sie wieder deutlicher hervor, wenngleich das Zeitalter der Weltkriege angesichts der militärischen Auseinandersetzungen der Gegenwart als Bezugsrahmen zusehends schrumpft. Zudem fanden aktuelle sicherheitspolitische Fragen Eingang in das Gedenken, das immer wieder auf das Volksbund-Motto der “Versöhnung über den Gräbern” Bezug nahm. Dies wurde im Grußwort des neuen Landtagspräsidenten, Alexander Dierks, deutlich. Es folgte eine Lesung zweier Schülerinnen des Augustum-Annen-Gymnasiums Görlitz, die über ihre Erfahrungen aus der deutsch-griechischen Schülerbegegnung Görlitz-Kreta berichteten. Die anschließende Gedenkrede hielt Ministerpräsident Michael Kretschmer, der sich zur Arbeit des Volksbunds und zum Dienst der Bundeswehr bei der Sicherung von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit bekannt. Der sächsische Ministerpräsident übernahm zudem im Oktober 2024 die Schirmherrschaft über den Landesverband Sachsen des Volksbunds, womit er die Bedeutung der Kriegsgräberfürsorge aus der Perspektive der Staatsregierung sichtbar aufwertet. Zur zentralen Feierstunde im Sächsischen Landtag fanden sich dieses Jahr wieder mehr als 300 Gäste ein.

Weitere Gedenkveranstaltungen fanden in Leipzig, Hoyerswerda und im Vogtland, u.a. in Plauen, statt.

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