Am heutigen 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 80. Mal. Aus diesem Anlass hatte der Landesverband Sachsen, die Idee, zusammen mit einer Schule ein großes Friedensfest in Sachsen zu organisieren, um die lange Friedensperiode, die wir in Deutschland seitdem erleben, zu feiern, aber auch um bewusst zu machen, dass der Erhalt des Friedens nicht selbstverständlich ist.
Mit der Kalkbergschule Meißen haben wir hierfür einen starken Partner gefunden. Diese Wahl fiel nicht schwer: Schülerinnen und Schüler der Einrichtung kümmern sich im Rahmen eines Ganztagesangebots schon längere Zeit regelmäßig um die Kriegsgräber und Gedenkorte auf dem benachbarten Neuen Johannesfriedhof, setzen sich dabei mit den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft auseinander und tragen dazu bei, diese Orte als Mahnmal für den Frieden zu erhalten.
Anlässlich des Jahrestags waren nun alle Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse dazu aufgerufen, sich am Friedensfest zu beteiligen. An zahlreichen Aktions- und Mitmachständen konnten sie sich kreativ und auf vielfältige Weise mit den Themen Krieg und Gewaltherrschaft sowie Friedenssicherung auseinandersetzen. Sie gestalteten dabei auch eigene Kränze, die zum Abschluss bei einer gemeinsamen Gedenkfeier auf den Grabstätten der verschiedenen Opfergruppen auf dem Neuen Johannesfriedhof niedergelegt wurden.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die bei schönem Wetter komplett im Freien stattfinden konnte. Zur Eröffnung begrüßte Kultusminister Conrad Clemens die Teilnehmer. Bürgermeister Markus Renner richtete ein Schlusswort an die Jugendlichen. Beide betonten, wie wichtig es für den Erhalt des Friedens ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die schrecklichen Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft zu bewahren.